Kraft schöpfen am See Gennesaret

HEILIGES LAND

Besinnliche Reise

Im Talmud wird der See „Auge Gottes“ genannt, seine wörtliche Übersetzung vom hebräischen Kinneret ist Harfe. Was machen den See und die angrenzenden Dörfer und Berge so faszinierend, so wohlklingend wie eine Harfe? Jesus jedenfalls suchte geradezu diesen Ort. Er brauchte den See mit seiner besonderen Atmosphäre zum Ausruhen, zum stille werden, zum Nachdenken und auch zum Gebet. „Und er ging wieder hinaus an den See", so lesen wir im Markusevangelium. Welche Klänge sendet dieser so besondere See über 2000 Jahre später unseren Seelen und Herzen, unserem Kopf? Diesen Tönen will unsere neue Reise auf die Spur kommen, es zumindest versuchen.

Auf einen Blick

  • Meditationen am See; Teilnahmemöglichkeit am Stundengebet der Benediktiner
  • Ruhetag am See Gennesaret
  • Weinverkostung auf dem Golan
  • Intakte Natur bewundern und biblische Texte wirken lassen
  • Unterbringung im Gästehaus des Benediktinerkloster am See

Reiseverlauf

1. Tag: Anreise und Ankommen
Linienflug nach Tel Aviv. Fahrt nach Tabgha. Zimmerbezug für sieben Nächte. (ca. 160 km)

2. Tag: Auf den Spuren Jesu (Ruhetag am See)
Teilnahmemöglichkeit an der hl. Messe in der Kirche der Brotvermehrung. Am See Gedanken zur Geschichte des christlichen Sonntags und der vielfach vertanen Aufforderung, an diesem Tag auszuruhen. Mittagessen im Gästehaus. Um 18.00 Uhr Möglichkeit zur Teilnahme an der Vesper, 21.30 Uhr Abendsegen am See.

3. Tag: Auf den Spuren Jesu
Fahrt auf den Berg der Seligpreisungen: Eintauchen in die besondere Atmosphäre des Berges; Einkehr bei den Frankziskanerinnen. Wanderung nach Tabgha (ca. 4km, bergab, mittelschwer; alternativ Busfahrt nach Tabgha). Von dort Fahrt nach Kafarnaum. Mittagessen am See und Besichtigung der Stadt Jesu, in der zahlreiche Geschichten der Evangelien spielen. (ca. 10km)

4. Tag: Maria und Joseph hatten es nicht leicht mit Jesus…
Fahrt nach Nazaret: Halt am Felsen, von dem Jesus von aufgebrachten Nazarenern heruntergestürzt werden sollte; Besuch der Verkündigungs- und der Josephskirche; Gang durch den Basar. Weiter zur Gabrielskirche, wo der Tradition nach der Erzengel Michael Maria die Geburt Jesu ankündigte. Weiterfahrt zum Berg Tabor, der einen eindrucksvollen Rundblick gewährt: Verweilen, von der Wirkungsgeschichte des Berges hören und sich von der besonderen Stimmung anstecken lassen. (ca. 110km)

5. Tag: Ganz andere Seiten Galiläas entdecken
Ausflug nach Caesarea Philippi, dem Ort, an dem Petrus so vehement sein Bekenntnis gegenüber Jesus abgab, was er wenige Monate später schon nicht mehr einhalten konnte. Gang auf ebenen Wegen durch das Naturreservat von Banjas (max. 1 Std.). Nach der Mittagspause Rückfahrt über den Golan, einem berühmten Weinbaugebiet Israels, mit Besuch einer Weinkellerei. (ca.120km)

6. Tag: Zwei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten
Fahrt zur schillernden Hafenstadt Akko, die schon zur Zeit Jesu gerade für Galiläa von größter wirtschaftlicher Bedeutung war. Hier machte Paulus um das Jahr 58 n. Chr. einen Halt auf seinem Weg nach Jerusalem. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt bietet u.a. mit Burg, Hafenanlage, Suk, Weißer Moschee, Kreuzrittersälen, Resten der Johannes-Ordenskirche, Teilen des Ordenshospitals, Befestigungsanlagen und dem erst 1994 ausgegrabenen „Templer-Tunnel" einen eindrucksvollen Einblick in die lange Geschichte dieser Stadt und in die Geschichte der christlichen Orden. Zeit zum Bummeln. Nach der Mittagspause Fahrt nach Haifa, um dort beim Gang durch die einmalig schönen hängenden Gärten Natur in unglaublicher Pracht und Fülle genießen zu können. Zurecht gehören die hängenden Gärten zum UNESCO-Weltkulturerbe. Weiter zum Karmeliterkloster Stella Maris auf dem Berg Karmel: Ruhe finden. (ca. 180 km)

7. Tag: Die wirtschaftlichen Zentren Galiläas
Ausflug nach Sepphoris: Gang durch die zusammen mit Tiberias zur Zeit Jesu bedeutendsten Stadt Galiläas mit römischem Theater, Bürgerbasilika, einer Synagoge mit prachtvollen Mosaiken. Dazu bewundern wir die beispielhafte Wasserversorgung der antiken Stadt. Weiter nach Migdal, einer wohlhabenden Kleinstadt am See, in der die wichtige Sponsorin Jesu, Maria Magdalena, lebte. Mittagspause am See. Danach zur Ruhe kommen bei einer Bootsfahrt auf dem See Gennesaret in der ganz besonderen Nachmittagsstimmung. Gang zurück nach Tabgha. Um 21.30 Uhr Abschied nehmen vom See. (ca. 110 km)

8. Tag: Mit neuer Kraft nach Hause
Fahrt zum Flughafen Tel Aviv und Rückflug nach Wien. (ca. 160 km)