
UNGARN
Transdanubien, oder „Dunántúl“, liegt westlich der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zahlreiche Orte in dieser Region sind von besonderer architektonischer und kunsthistorischer Bedeutung: Sopron, Fertod, Sümeg, Pápa oder Veszprem. Die engen historischen Beziehungen zwischen Österreich und Ungarn lassen sich in der hügeligen, grünen Landschaft Transdanubiens an vielen Bauten und Kunstschätzen ablesen. Auch Budapest, die prachtvolle Metropole, bietet ein faszinierendes und vielfältiges Kulturerbe!
Auf einen Blick
- Kulturelle Höhepunkte in der Region Balaton
- Prachtvolle Fresken von Franz Anton Maulbertsch
- geführte Spaziergänge durch die Hauptstadt Budapest
Reiseverlauf
1. Tag: Auf nach Transdanubien
Um 09.00 Uhr Abfahrt vom Hauptbahnhof Wien. Unsere erste Station, das vielfältige Sopron, bietet einen Überblick über die ungarische Architektur der letzten 600 Jahre. Weiter geht es in das prachtvolle Schloss der Esterházys in Fertod, einem Beispiel der Rokoko-Architektur mit Fresken des Tiroler Malers Josef Ignaz Mildorfer. Es spiegelt die Macht der Magnatenfamilie wider. Beim Besuch der spätromanischen Basilika von St. Georg in Ják lernen wir eines der bedeutendsten Bauwerke dieser Epoche in Ungarn kennen. Errichtet wurde die Basilika wohl von Baumeistern, die am Bau des Wiener Stephansdoms beteiligt waren. Hotelbezug am Balaton für zwei Nächte.
2. Tag: Ein Tag mit Maulbertsch
Dieser Tag steht im Zeichen des Malers Franz Anton Maulbertsch, der in den 1750er und 1760er Jahren vor allem in Ungarn tätig war. Wir reisen nach Sümeg, wo sich eine Wallfahrtskirche mit prachtvollen Fresken des Künstlers befindet – unter der auf einem Kalkfelsen gelegenen erstmals im Jahre 1318 erwähnten Burg. Auch in Pápa, in der zwischen Schloss und Stadt gelegenen Kirche St. Stephan, errichtet von Bischof Esterházy, finden sich Deckenfresken des Meisters. Zum Abschluss besuchen wir die 1182 gegründete Zisterzienserabtei von Zirc, wo wir in der um 1750 umgebauten Kirche ein weiteres Werk Maulbertschs sehen.
3. Tag: Kulturhauptstadt 2023
Wir beginnen den Tag in der spektakulär auf einer Halbinsel im Balaton gelegenen barocken Abtei Tihany. Nach einer Fahrt entlang des Sees erreichen wir Székesfehérvár, wo wir die Kathedrale besichtigen und in der barocken Karmeliterkirche ein weiteres Fresko von Franz Anton Maulbertsch bewundern dürfen. Am Nachmittag entdecken wir den englischen Garten des im Tudor-Stil erbauten Schlosses Brunszvik. Dort war Beethoven mehrmals zu Gast. Im Anschluss reisen wir in die ungarische Hauptstadt. Hotelbezug in Budapest für drei Nächte.
4. Tag: Hauptstadtimpressionen
Nach einem geführten Spaziergang durch das Burgviertel in Buda, mit seinem mächtigen Schloss, der Matthiaskirche und der Fischerbastei, genießen wir den Ausblick über die Stadt. Am Nachmittag besuchen wir das ungarische Parlamentsgebäude, das von Imre Steindl entworfen wurde. Sein Entwurf hatte sich unter anderem gegen jene von Otto Wagner und Fellner & Helmer durchgesetzt. Im Inneren können wir einen Blick auf die Stephanskrone werfen, die in Teilen aus dem 11. Jahrhundert stammt.
5. Tag: Malerei und Architektur in Budapest
Wir besuchen das unlängst wiedereröffnete Szépmuvészeti Museum mit Werken von Raffael, Bruegel, El Greco und Degas. Im Anschluss entdecken wir das 2022 erbaute Haus der ungarischen Musik, dessen Leitmotiv die Bäume des umliegenden Parks sind. Es wurde vom japanischen Architekten Sou Fujimoto entworfen. Im Fokus eines Spaziergangs am Nachmittag steht die Architektur des Historismus am Gelände der Millenniumsausstellung von 1896 und entlang der Boulevards. Wir sehen zudem Beispiele des ungarischen Secessionsstils mit erstaunlichen Kombinationen von Formen des Jugendstils und Formen der ungarischen Volkskunst.
6. Tag: Christliches Erbe
Am Morgen fahren wir nach Esztergom, einer der ältesten Städte Ungarns, und erkunden die größte Kirche des Landes, ein monumentales Werk des Klassizismus. Entlang der Donau geht es weiter nach Pannonhalma, der Territorialabtei, die über der Landschaft Nordwestungarns thront. Das Zusammenspiel von romanischen, gotischen, barocken und klassizistischen Elementen macht den Bau in Ungarn einzigartig. Wir besichtigen die Kirche und die Bibliothek des Klosters, bevor wir nach einem letzten Stopp in Gyor die Rückreise nach Wien antreten. Voraussichtliche Ankunft Wien Hauptbahnhof ca. 18.00 Uhr.